Energiemonitoring
Ein Energiemonitoring-System schafft einen Überblick über die gesamten Energieverbrauchsdaten eines Unternehmens und hilft somit bei der Identifizierung von Einsparungspotentialen. Damit kann die Implementierung eines Energiemonitoring-Systems auch die Nachhaltigkeit des Unternehmens erhöhen. Außerdem kann Energiemonitoring gut in Managementsysteme integriert werden. Der Schwerpunkt des Energiemonitorings ist die Messtechnik. Diese wird benötigt, um verlässliche und verwertbare Daten zu bekommen. Die gesammelten Daten werden protokolliert und anschließend durch eine passende Software visualisiert, um einen guten Überblick über die wichtigsten Informationen zu bekommen.
Warum Energiemonitoring?
- Zur automatisierten Erfassung von Energiedaten
- Zum Überwachen und Analysieren von konkreten Energiedaten
- Zum Identifizieren von großen Energieverbrauchern
- Zur Steigerung der Energieeffizienz
- Zur Reduzierung von Energiekosten
- Nachhaltigeres Wirtschaften durch Minimierung von Emissionen Mit einem Energiemonitoring-System werden die Verbrauchswerte der im Unternehmen verwendeten Geräte stets überwacht und können somit auf ihre Effizienz geprüft werden. Anhand dieser Daten können Entscheidungen über neue Maßnahmen zur Energieeinsparung getroffen werden. Typisch für das Energiemonitoring ist die Messung bezüglich der verwendeten Leistung. Diese werden über eine längere Zeit hin gemessen und dokumentiert.
Vorteile eines Energiemonitoring-System:
- Energiedaten des gesamten Unternehmens auf einem Blick
- Schaffung von Transparenz durch Erhebung von präzisen Daten
- Identifizierung von starken Energieverbrauchern in dem Unternehmen
- Einsparung von Energiekosten
- Reduzierung von Emissionen durch ein energieeffizienteres Wirtschaften
- Minimierung der unternehmerischen Auswirkungen auf den Klimawandel
Anforderungen an ein Energiemonitoring-System:
- Einfache Implementierung, um Handhabung für Nutzer*innen so einfach wie möglich zu machen
- Zuverlässige Datenerhebung
- Einfache, visuelle Darstellung Die Messungen sollen genau und nachvollziehbar sein. Sie sollten außerdem schnell und bei Möglichkeit relativ einfach zu erlangen sein.
Ablauf der Implementierung des Energiemonitoring-Systems:
- Installieren der Messtechnik zur Messung der Daten
- Installieren der Software zur Visualisierung der Daten
Messtechnik
Es gibt eine Vielzahl an verschiedenen Messverfahren, die unter folgenden Begriffen zusammengefasst werden können: Durchflussmessung, Temperaturmessung, Druckmessung und Elektrische Energiemessung. Die Auswahl des Messverfahrens und der Typ des Messgeräts wird an die jeweilige Anlage angepasst. Vor allem vor der Errichtung eines Gebäudes oder einer Betriebsstätte etc. ist es vernünftig über ein Energiemonitoring-System nachzudenken, da dieses am besten vor der Inbetriebnahme aller Geräte installiert wird. Dies wäre vor allem für Messungen bezüglich der Flüssigkeitsmengen, Gasmengen und Druckluft von Vorteil, da das Anbringen von verschiedenen Messtechniken im Nachhinein eher teuer und aufwendig ist. Wenn das Monitoring-System bereits in der Planung integriert wird, kann dieses optimal an die jeweiligen Anlagen angepasst werden wodurch ein optimales Zusammenspiel zwischen Messungen und der Datenanalyse bewerkstelligt werden kann.
Geräte für Strommessungen können allerdings relativ einfach, ohne Unterbrechung der laufenden Gerätekreisläufe, nachgerüstet werden.
Strommessung mit dem Emonio P3 Dreiphasen-Leistungsmessgerät
Das Messgerät kann in jedem Verteilerkasten angeschlossen werden und es kann zur Messung von 1-Phasen- sowie 3-Phasen-Wechselstrom verwendet werden. Es ist daher sehr flexibel anwendbar.
Vorteile:
- Mobile und/oder temporäre Energiemessung: kleines und leichtes Gerät
- Nicht invasiv: Die Messung des Stromes erfolgt durch Klappwandler oder Rogowskispulen und die Spannung wird durch magnetische Messspitzen erzeugt. Dies passiert ohne existierende Stromkreise unterbrechen zu müssen.
- Flexible und vielseitige Einsatzbarkeit: Stromsensoren sind tauschbar. Einfache Datenablesung durch Verbindung mit WLAN.
- Einfach und schnell installiert
Ein typisches Energiemonitoring-System ergibt sich aus:
- Strommessung
- Gasmessung
- Wärmemessung
- Wasserverbrauch-Messung Durch die Einführung eines ausführlichen Energiemonitoring-Systems haben Sie stets einen Überblick über Ihre Verbrauchsdaten von Beleuchtung, Druckluft, Kühlung, Wärme, Lüftung etc.
Software
Die Software dient zur Visulisierung der gemessenen Daten. Durch ihre Hilfe werden alle energierelevanten Daten auf einen Blick erkennbar gemacht. Durch die Software können die Daten sowohl vom Computer als auch von mobilen Geräten abgerufen werden. Weiters ist die Software unabhängig vom Betriebssystem Ihres Unternehmens (Windows oder Mac) anwendbar und liefert Ihnen tagesaktuell die gemessenen Daten. Die Berichte, die mithilfe der Software erstellt werden, können individuell auf den Kunden abgestimmt werden. Es können unter anderem Soll-Ist-Berichte, Benchmark-Berichte, Quartalsberichte, Massenberichte etc. erstellt werden. Diese Berichte sollen Ihnen die notwendigen Informationen auf einen Blick liefern, damit Sie stets über Ihren Verbrauch Bescheid wissen und gegebenenfalls weitere Schritte zur Verringerung einleiten können. Die Software kann Ihnen auch weiterhin beim Energiecontrolling weiterhelfen, da Sie ebenfalls die Kosten darstellen und Analysen durchführen kann.
Unsere Berater*innen informieren Sie gerne über die für Ihr Unternehmen beste Option zum Energiemonitoring. Bei Bedürfnis unterstützen wir Sie auch bei der Installation sowie bei dem darauffolgenden Energiecontrolling.
Energiecontrolling
Energiecontrolling dient zu der Analyse und Steuerung der im Energiemonitoring erhaltenen Daten. Die Daten werden genauestens betrachtet und es wird erörtert wo der Energieverbrauch anfällt und durch welche Tätigkeiten dieser verursacht wird. Auch die Kosten werden in diesem Schritt genauer betrachtet und auf den Energieverbrauch ausgelegt. Der Schwerpunkt des Energiecontrolling ist dementsprechend die Datenanalyse. Für diese Analyse werden verschiedenste statistische Verfahren angewandt. Es werden bestimmte Kennwerte und Grenzwerte verwendet, um die Verbrauchsdaten sinngemäß zu analysieren. So wird der Energieverbrauch z. B. mit der Wetterlage gegenübergestellt, um Zusammenhänge zu finden. Anhand der Daten können auch Prognosen für den zukünftig notwendigen Energieverbrauch und den damit verbunden Kosten aufgestellt werden.
Energiemonitoring vs. Energiecontrolling vs. Energiemanagement
Die Begriffe Energiemonitoring, Energiecontrolling und Energiemanagement werden oft synonym verwendet, was unserer Meinung nicht ganz stimmt. Während die drei Bereiche sich in ihren Aufgaben ähneln und sich teilweise überlappen, sind sie doch nicht ganz gleich. Eher sind sie aufeinander aufbauend:
Die verschiedenen Bereiche beschäftigen sich dementsprechend mit unterschiedlichen Fragestellungen: Energiemonitoring Was ist mein aktueller Energieverbrauch? Energiecontrolling Wo und für was wird die Energie benötigt? Energiemanagement Wie kann die Energie eingespart werden?
Um den unternehmerischen Energieverbrauch erfolgreich zu steuern und damit die Energieeffizienz zu steigern, sollten dementsprechend alle drei Bereiche – Energiemonitoring, Energiecontrolling und Energiemanagement – im Unternehmen aktiv betrieben werden.
Aktuell bieten wir keine Dienstleistungen für Privatpersonen an.
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